Allgemein
Offener Brief für die Weitergabe der Tariferhöhung an die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst
Liebe Kolleg:innen,

wir [Solibündnis zum Sozial und Erzieher:innen-Streik, Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit (aks Freiburg), Care Revolution, die Belegschaft der „Kita Glacisweg e.V. – Kita auf dem Grethergelände“ und die FAU Freiburg] rufen mit diesem Offenen Brief (pdf) unsere Kolleg:innen im Sozialbereich dazu auf, die Stimme zu erheben und sich gemeinsam dagegen zu wehren, dass die Corona-Krisenkosten auf uns und den Menschen mit denen wir arbeiten abgeladen werden.
Wir rufen euch alle auf, sprecht mit euren Kolleg:innen und unterstützt den Offenen Brief. Wir sammeln Unterschriften erstmals bis zum 10.01.21 um ihn dann zu veröffentlichen.
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Kurzmitteilung Gepostet am Aktualisiert am

Nachdem die Angestellten im öffentlichen Dienst (TVöD: Erzieher*innen, Nahverkehr, Krankenpflege u.a.) noch im Mai von allen Seiten beklatscht wurden, sollen nun die Beschäftigten im Regen stehen gelassen werden. Das geht so nicht!
Wir, als selbstverwaltete Kita, zeigen uns solidarisch mit unseren streikenden Kolleginnen und Kollegen in den städtischen und kommunalen Kitas und schließen uns den Forderungen von GEW und Verdi nach einer saftigen Lohnerhöhung an.
Kita Glacisweg e.V. – Wer uns die Kita nimmt, der spinnt!
Geschichten aus einem umkämpften Viertel. Audioguide Im Grün.
In drei Touren könnt ihr das Viertel „Im Grün/Sedanquartier“ bei Radio Dreyeckland neu entdecken. Anna und Arthur nehmen euch mit auf ihre Tour durch’s Viertel. Jahrelang haben sie das Maul gehalten. Jetzt plaudern sie aus dem Nähkästchen. Ebenfalls zu Wort kommen Menschen, die besetzt, protestiert, gekauft, getanzt, gerechnet, renoviert und saniert haben… Mit dabei in Tour 2 auch unsere Kita! Erzählt wird aus ihrer bewegten Geschichte:
Faulerpalette wird vorerst nicht bebaut – Tür auf für eine nachhaltige Stadtentwicklung!
Wir, die Kita Glacisweg e.V., begrüßen die Entscheidung der Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein (IHK) die Faulerpalette im Freiburger „Sedanquartier und Im Grün“ nicht zu bebauen. Als Teil der „Initiative Fauler-Grünspange“ haben wir uns stets für eine Nichtbebauung der Faulerpalette ausgesprochen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den über 30 Gewerbetreibenden, Organisationen, Initiativen und Vereinen aus dem Quartier, die unser Anliegen unterstützt haben (siehe Schreiben der „Initiative Fauler-Grünspange“ vom 23.10.2019).
Die Nichtbebauung der Faulerpalette gibt Spielraum für eine nachhaltigere Stadtentwicklung. Anknüpfend an unsere Presseerklärung vom 21.03.2019 fordern wir den Erhalt der Grünspange „Faulerpark“ auch während und nach dem Tunnelbau und eine nachhaltige Begrünung der Faulerpalette.
Initiative Fauler-Grünspange ist erfolgreich: keine Bebauung der Faulerpalette durch die IHK
Auch auf Grund anhaltender Proteste verschiedener Interessensgruppen hat die IHK Südlicher Oberrhein im Rahmen ihrer jährlichen Vollversammlung am 11.12.19 in Lahr entschieden, weder das Crash-Areal noch die Faulerpalette zu bebauen.
Schreiben an OB Horn und den Gemeinderat vom 23.10.2019
Seit dem Frühjahr 2017 konnten unsere massiven Bedenken gegen eine drohende Überbauung der Faulerpalette durch die IHK oder andere Bauträger nicht ausgeräumt werden, zumal die Machbarkeitsstudie der IHK immer noch nicht öffentlich zugänglich gemacht worden ist. Deshalb haben sich in den letzten Wochen Menschen aus verschiedenen Gruppierungen zusammengeschlossen, um den Widerstand gegen die Überbauung der Faulerpalette zu bündeln und um Unterstützung aus Öffentlichkeit und Politik zu bitten.
Was hat das Crash-Areal mit der Kita zu tun?
Pressererklärung der Kita zum Crash-Areal und der geplanten Bebauung der Faulerpalette
- Was hat das Crash-Areal mit der Kita zu tun?
- Bedeutet eine Bebauung der Faulerpalette das Aus für die Kita Glacisweg?
- Tür auf! Unser Einstieg in eine Nachhaltige Stadtentwicklung
Was hat das Crash-Areal mit der Kita zu tun?
„Wenn die Initiative Flurstück 277 das Crash-Areal bekommt, dann muss die IHK die Faulerpalette bebauen dürfen“, diese Aussage hören wir seit längerem aus der Stadtratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen und der Stadtverwaltung. Diesen Versuch unseren begründeten Widerstand (siehe unsere Schreiben vom September 2017 und Juli 2018) gegen eine Bebauung der Faulerpalette durch die IHK gegen die unterstützenswerten Pläne der Initiative Flurstück 277 auszuspielen, verurteilen wir auf das Schärfste.
Wir begrüßen hingegen den Vorstoß der Gemeinderatsfraktionen SPD, UL, JPG und FL/FF über die Zukunft des Crash-Areals im Gemeinderat zu verhandeln, losgelöst von der geplanten Entscheidung über einen Erweiterungsbau der IHK.
Frauen*Kampftag am 8. März
Wir beteiligen uns am Frauen*Streik
Die Frauen* in unserem Kita-Team haben beschlossen am 8. März 2019 ihre Arbeit niederzulegen und sich am Feministischen & Frauen*Streik zu beteiligen. Mit diesem Streik wollen wir deutlich machen, dass das Wirtschaftssystem ohne unsere tägliche Pflegearbeit (Sorgearbeit) zusammenbrechen würde. Wir Frauen* sind diejenigen, die sich beständig um unsere Familien, Partner*innen, Arbeitskolleg*innen, Freund*innen kurz um alle um uns herum kümmern, sei es in der Arbeitswelt oder im Privaten. Ohne das Übernehmen all dieser Aufgaben könnte niemand leben. Wir wollen unsere Arbeit am 8. März niederlegen, damit die Sorgearbeit nicht an uns alleine hängen bleibt. Wir rufen dazu auf, sich an den Streikaktionen und an der Demonstration zum Frauen*Kampftag zu beteiligen.
Kita Auja! gründet Institut für Humankapital
Am 16. April 2018 wurde erfolgreich das IHK – Institut für Humankapital gegründet [siehe Faltblatt .pdf]. Unter den Slogans „Design your perfekt Child“ und „Think big, think wild: pimp up your child!“ laden wir zu unserer ersten Promotion-Tour am 1. Mai 2018 (12:00 Uhr Stühlinger Kirchplatz & 14:30 Uhr Straßenfest im Grün) ein.
Wir kritisieren
„Geht es bei den aktuellen Bildungsreformen überhaupt noch um Bildung oder nur noch um Kompetenzen und Wissen, die wie ein Rohstoff produziert, gehandelt, gemanagt und entsorgt werden sollen?“
Der Humankapitalansatz geht vom ‚homo oeconomicus‘ aus, der Nutzenmaximierung via Einkommensmaximierung erreichen will und dementsprechend seine arbeitsmarktrelevanten Qualifikationsentscheidungen trifft. Doch nicht nur das Individuum als ‚homo oeconomicus‘ rationalisiert seinen Lebensentwurf immer weiter im Sinne betriebswirtschaftlicher Effizienz, sondern die gesamte Bildungspolitik zielt darauf ab, Bildung nur noch nach ihrem Aufwand und Ertrag zu messen. Wenn jedoch der Mensch im Bildungssystem nur noch auf sein Humankapital reduziert wird, scheint die Beschäftigungsfähigkeit, über das Erreichen von Kompetenzen und Fertigkeiten, heute das entscheidende Ziel von Bildung zu sein. Dies steht unserer Idee von Bildung, bei der die Allgemein- und Persönlichkeitsbildung, die Selbsterkenntnis und Freiheit im Mittelpunkt steht, diametral entgegen.
45 Jahre Kita – eine Spurensuche
Was unterscheidet eine kleine Kindertagesstätte von den meisten anderen? Was „einmal Kita, immer Kita“ für die kleine, aber lebendige Kita Glacisweg in Freiburg bedeutet wird nicht nur anhand deren Geschichte greifbar. Eine kleine, bescheidene Spurensuche zum 45-jährigen Jubiläum dieser wahrscheinlich einzigartigen Einrichtung.
Die Kita Glacisweg erwuchs im Jahre 1972 in Folge der 68er Bewegung mit dem Ziel, Kindern möglichst große Freiräume zu gewähren und einen Raum zu schaffen, in welchem sie ausprobieren, lernen und selbständige Erfahrungen machen können ohne unter unnötigen Kontrollen und Reglementierungen leiden und aufwachsen zu müssen. Die Kinder sollen bei alledem im Mittelpunkt stehen und die nötigen Strukturen dabei selbst organisiert werden.
Stellungnahme: „Nein zur geplanten Bebauung der Faulerpalette durch die IHK“
Wir, die Kita Glacisweg e.V., haben erfahren, dass die IHK (Industrie- und Handelskammer) eine Machbarkeitsstudie zur Bebauung der sogenannten „Faulerpalette“ erstellen ließ. Vorgesehen ist scheinbar ein mehrstöckiges Bürogebäude für Seminarräume mit darunterliegender Tiefgarage.
Unsere Kita, insbesondere unser Außengelände, grenzt direkt an die Faulerstraße und liegt gegenüber der Faulerpalette. Eine Bebauung der Faulerpalette würde bedeuten, dass wir und unsere Kinder, insbesondere in den Monaten von September bis Mai, vom dringend notwendigen Sonnenlicht (Vitamin D!) abgeschnitten wären. Die Bebauung des Grundstückes würde zudem das Klima und die Belüftung des Viertels stark beeinflussen. Schon jetzt leiden wir unter der fortschreitenden Bebauung der Schnewelinstraße durch Gewerbeimmobilien.